Beim finnischen Mobilfunkausrüster Nokia bieten sich erneut tendenziell Nachkäufe an. So konnte Nokia vor kurzem einen recht überzeugenden Quartalsbericht abliefern. Dank der weiterhin starken Nachfrage nach 5G-Netzprodukten setzte Nokia 5,35 Milliarden € um, ein Plus von 5 % zum Vorjahr und besser als erwartet (FactSet-Prognose lag bei 5,27 Milliarden €).
Ebenfalls wesentlich besser als erwartet schnitt Nokia auch in der Profitabilität ab. Beim operativen Gewinn auf Basis des EBIT verbuchte der Ericsson-Konkurrent ein Plus von 6 % auf 583 Millionen €. Hier hatten die von FactSet befragten Analysten nur mit 502 Millionen € gerechnet. Darauf aufbauend lag die Marge bei 10,9 % statt erwarteter 9,5 %. Netto ging allerdings der Ertrag um 17 % zurück, weil hier Belastungen aus dem Rückzug aus dem russischen Markt zu Buche schlugen. Letztlich verdiente Nokia unter dem Strich 219 Millionen €.
Nokia mit gutem Ausblick
Positiv bleibt auch der Ausblick. Hier gibt das finnische Unternehmen für den Umsatz eine Guidance zwischen 22,5 und 24,1 Milliarden € vor. Der Konsens im Markt liegt derzeit bei 23,3 Milliarden €. Außerdem wird eine Marge zwischen 11 und 13,5 % angepeilt. Hier liegt der Analysten-Durchschnitt bei 12,2 %.
Fazit: Alles in allem also ein sehr solider Bericht mit positiver Überraschungskomponente und stabilem Ausblick. Das sollte einerseits die Aktie in den aktuellen Marktturbulenzen weiter stützen, andererseits eine gute Ausgangsbasis liefern, wenn sich der Wind wieder dreht. Immerhin ist die Aktie derzeit auch nur mit einem diesjährigen KGV von 12 bewertet. Wir würden hier mit einem Stop-Buy im Bereich von 5,20 € arbeiten.