Zwar muss die Aktie der Commerzbank im heutigen Handel wie viele andere auch Verluste hinnehmen. Dennoch bleiben die Perspektiven durchaus attraktiv, zumal das Kreditinstitut ansprechende Quartalszahlen veröffentlichen konnte.
Für das Auftaktquartal konnte die Commerzbank eine Steigerung bei den Erträgen um 12 % auf 2,78 Milliarden € melden. Im Privatkundenbereich betrug der Zuwachs dabei vor allem auch dank der polnischen Tochtergesellschaft M-Bank 11 %, im Firmenkundensegment waren es 12 % Wachstum.
Risikovorsorge und Restrukturierungskosten heben sich auf
Auf operativer Basis verdiente die Commerzbank letztlich 544 Millionen € nach 538 Millionen € im Vorjahreszeitraum. Der Nachsteuergewinn konnte sich dagegen deutlich stärker verbessern um 124 %. Die ausgewiesenen 298 Millionen € lagen dabei sogar noch deutlich über den Zahlen, die das Kreditinstitut im April vorläufig gemeldet hatte (damals waren es 284 Millionen €).
Bei diesen Ergebnissen profitierte die Commerzbank letztlich auch davon, dass sich bestimmte wesentliche Einflussgrößen gegenseitig kompensierten. So musste man zwar eine deutlich höhere Risikovorsorge in Höhe von 464 Millionen € nach nur 149 Millionen € im Vorjahr vornehmen. Gleichzeitig sanken allerdings die Restrukturierungskosten von vormals 465 Millionen € auf nur noch 15 Millionen € .
Commerzbank mit viel Potenzial
Fazit: Jetzt signalisiert die Charttechnik langsam eine gewisse Entscheidungssituation. Denn die Aktie ist in ein charttechnisches Dreieck gelaufen. Mag sein, dass die Markttechnik hier angesichts der derzeitigen gesamten Börsenlage nicht ganz stringent bleibt. Wir würden allerdings eher darauf setzen, dass es letztlich einen Ausbruch nach oben gibt. Anleger sollten also entsprechend mit Stop-Buy arbeiten. Hinweis dazu: Die begleitenden Analysten haben derzeit im Durchschnitt ein Kursziel von 9,40 €, was fast 55 % Kurspotenzial wäre.